Berichte
Vereinsmeisterschaft im Herbst 2013
19. Internationale Rettungshundeweltmeisterschaft in Holland
Die diesjährige Rettungshunde WM fand in Nijmegen, der ältesten Stadt der Niederlande statt.
Mit dabei waren Teams aus insgesamt 20 Nationen. Österreich war mit 22 Teilnehmern vor Ort und somit der stärkste Vertreter. Wen wundert es, dass nach kurzer Zeit nicht mehr von den Vertretern der einzelnen Vereine gesprochen wurde, sondern nur noch vom „Power Team Austria“!
Und mitten drin: Jürgen mit Cuba und wir – ihre Schlachtenbummler!
Uns erwartete eine top organisierte Veranstaltung des ‚Reddingshondenvereniging ZuidOostNederland‘ (RHV ZON). Neben den Vorführungen der Rettungshunde Teams, gab es noch allerlei Unterhaltung für jeden Geschmack. Groß war die Freude natürlich als Jürgen und Cuba eine großartige Leistung in der Unterordnung und Gewandtheit zeigten und hier ein Ergebnis von 94 Punkten erreichten. Leider konnte trotz ausgezeichneter Arbeit von Hund und Hundeführer eine der drei Personen in der Fläche nicht gefunden werden. Was wieder einmal deutlich zeigt, dass zu diesen Wettbewerben auch eine Portion Glück gehört!
Bei der Siegerehrung durfte gleich mehrmals die österreichische Flagge gehisst werden! Weltmeister und Vizeweltmeister in der Disziplin Fährte –Vizeweltmeister in den Trümmern und ein 3. Platz bei der Flächensuche. Und gleich 1. und 2. Platz bei der Mannschaftswertung!
Großartig – wir gratulieren hiermit noch einmal allen recht herzlich!
Nächstes Jahr findet die IRO Weltmeisterschaft vom 24. bis 28.09.2014 in Nova Gorica, Slowenien statt – vielleicht können wir Jürgen und Cuba dort wieder die Daumen drücken!
Hier noch ein Presseartikel aus der Kärtner Tageszeitung: Achtung – Superschnüffler unterwegs
Mantrailing Lehrgang – Teil 1
Unsere Mantrailer starten einen 2jährigen Lehrgang. Hier ein erster Bericht zum ersten Teil des Kurses welcher in Gardelegen startete. Viel Spaß beim Lesen.
ÖRV Mantrail Lehrgang – Teil 1
Mantrailseminar 2013
Nach einigen Wochen der Vorbereitung war es endlich soweit und wir durften an Christi Himmelfahrt unsere beiden Referenten, Gabi Schulthess (CH) und Jörg Weiß (D) zu unserem alljährlichen Seminar für Mantrailer in Alberschwende begrüßen. Auch die Anwesenheit der vielen Seminarteilnehmer aus dem In- und Ausland und den interessierten Vertretern der Polizei hat uns sehr gefreut.
Jörg Weiß hat uns zur Einstimmung einenVortrag über die Möglichkeiten und die Verantwortung der Mantrailer im Sucheinsatz, eindrücklich vor Augen geführt. Anhand einiger Beispiele von seinen Sucheinsätzen konnten wir sehen, wie schnell alle Verantwortung auf den Mantrailer übergeht.
Da wir erstmals mit Gabi Schulthess eine zweite Referentin hatten, konnten wir an den beiden Praxistagen in je zwei Sechsergruppen arbeiten. Am ersten Tag stand vor allem das Kennenlernen des Ausbildungsstandes der Hundeteams auf dem Programm. Hier wurden die ersten Trails auf Waldwegen gelegt. Wir, vom Rettungshunde ABZ waren bei der Organisation bestrebt, dass wir den Teilnehmern externe Runner zur Verfügung stellen konnten. Somit hatten sie die Möglichkeit, bei allen Trails zuzuschauen. Dabei wurden wir von den Referenten immer wieder auf das Leinenhandling und das Lesen des Hundes aufmerksam gemacht. Auch über die Lage und die Verbreitung des Geruchs der Versteckperson konnten wir viel lernen.
Leider hat uns teils starker Regen den ganzen Tag begleitet, aber so konnten wir auch bei solch widrigen Bedingungen unser Können testen. Trotz bester Verpflegung während des Tages,hatten wir bis zum Abend einen großen Hunger. Hier kamen uns die riesen Schnitzel und Gordon Bleus im Gasthaus Hirschen gerade recht. Auch der Geburtstag von Jörg Weiß wurde an diesem Abend ausgiebig gefeiert.
Der Schwerpunkt am zweiten Tag lag, nach dem „Waldtag“, im örtlichen Gebiet. An diesem Tag konnten wir gut beobachten, wie der Wind die Geruchspartikel auf Straßen, Vorplätzen, Hauseinfahrten und sonstigen Untergründen verteilt hatte. Es mussten Geruchspools ausgearbeitet werden, es gab Unterbrüche durch den Verkehr und Hundebegegnungen, Ablenkung durch einen Minizoo und es mussten teilweise die Versteckpersonen genau lokalisiert werden. Die Hundeführer waren so mancher Stresssituation ausgesetzt, wenn der Hund auf einmal in einen fremden Garten bei einem Privathaus getrailt hat, wenn es galt, dem Hund durch einen Bach zu folgen, oder wenn es auf einen wackeligen Schwimmsteg im Wasser ging. Zum Glück hatte an diesem Tag der Wettergott ein Einsehen und hat uns wenigstens bis zum Nachmittag im Trockenen arbeiten lassen.
Nach einer Analyse für jeden Hundeführer, wo seine Stärken und Schwächen liegen, welche Fortschritte er gemacht hat und wie er weiterarbeiten soll, haben wir bei einem gemeinsamen Abendessen diese beiden intensiven Tage ausklingen lassen.
Weihnachtsfeier 2012
Einsatzübung in Hard
Übungsannahme: Aus dem „Haus Oskar“ Wohnheim der Lebenshilfe in der Wallstraße, sind mehrere Personen nach einem Spaziergang nicht mehr zurück gekehrt.
Die Mantrailhündin Etna wird direkt beim Wohnheim auf die Suche angesetzt. Die Zahnbürste eines der vermissten Opfer dient dabei zur Aufnahme des Individualgeruchs. Vom Wohnheim führt die Spur (ca. 600 m) über Wiesen und Straßen direkt zum Wald bei der Tennishalle. Hier kann das erste Opfer, in einer Gruppe stehend, identifiziert werden.
Danach kommen 6 Flächensuchhunde und 4 Helfer zum Einsatz. Verschiedene Waldgebiete zwischen Tennishalle und ehemaligem Kieswerk Kalb und Bonetti werden dabei abgesucht. In diesen Gebieten können drei weitere Personen – auf einem Baum in drei Meter Höhe, zwischen den Steinblöcken am Wasserfall und auf einem Jägerhochstand – von den Hunden gefunden werden. Eine weitere Person wird im Schilf, vis-a-vis vom Bauhof, unverletzt aufgefunden.
Von einer jungen Frau mit Rucksack fehlt noch jede Spur, bis bei einem Grillplatz beim Industriehafen ein Rucksack gefunden wird. Da der Rucksack mit großer Wahrscheinlichkeit der als zuletzt vermissten Frau gehört, wird nochmals ein Mantrailer angesetzt. Von einem Halstuch im Rucksack wird wieder vom Hund der Individualgeruch des Opfers abgenommen. Hund Gino führt uns dann zu einer Landzunge beim Feuerwehrboot, wo der Geruch am Wasser endet. Mittels Boot setzen wir zur nahen Landzunge vom Auhafen über, wo der Hund jedoch keinen Geruch wahrnehmen kann. Nach der Überfahrt zum Grünen Damm kann Gino schnell wieder die Fährte aufnehmen und identifiziert eine gehende, junge Frau durch eindeutiges Anspringen.
Im Anschluss fahren alle Beteiligten mit dem Boot zum Grünen Damm und machen einen gemeinsamen Spaziergang zurück zum Ausgansort beim Schützenheim. Im GH Sternen in Hard wird der Tag noch einmal resümiert und wir beenden diese erfolgreiche Suchübung bei einem feinen Abendessen.
Ein Dank gilt den beteiligten vom Wohnheim der Lebenshilfe, der Gemeinde und allen Mitwirkenden.
Obmann, Jürgen Egger
ÖRV A – Trainerschulung Teil 1
Hier unser Bericht zur ÖRV A – Trainerschulung mit Kurt Schafar sowie einigen Schnappschüssen.
Presseaussendung – ÖRV Trainerausbildung