Tag: Mantrailing

Mantrailing Seminar mit Jörg Weiß – 2010

Es ist Samstag, 15. Mai 2010, halb neun Uhr vormittags. Vor der Tennishalle in Hard tauschen sich 23 Hundebesitzer nochmals über den am Vorabend stattgefunden, rund zweieinhalbstündigen theoretischen Vortrag von und mit Jörg Weiß aus, ehe acht der Seminarteilnehmer mit ihren Hunden die Praxis üben.

Jörg Weiß, von Beruf Polizeihauptkommissar, arbeitet seit 1999 mit Personensuchhunden und beschäftigt sich seit 2000 mit Mantrailing. Er ist geprüfter NBAS Instructor und sammelte bei vielen Sucheinsätzen praktische Erfahrung.

Aber was ist Mantrailing?

Es leitet sich ab aus dem Englischen von „man“ (Mensch) und „to trail“ (verfolgen). Beim Mantrailing verfolgt der Hund die individuelle Geruchsspur eines ganz bestimmten Menschen. Dabei steht es ihm frei, wie er dieser Geruchsspur folgt. Er kann sich dabei nahe oder sogar direkt auf der Fußspur aufhalten, oder aber mehrere Meter davon entfernt arbeiten, je nach Wetterlage, örtlicher Gegebenheit und Veranlagung des Hundes. Der Hund ist fähig diese Spur auf jedem Gelände und noch nach Tagen zu verfolgen. Da der Hund einen Individualgeruch verfolgt und diesen von jedem anderen Geruch unterscheiden kann, hat er auch kein Problem, in stark frequentiertem Gelände zu suchen. Diese Arbeit kann mit jedem physisch und psychisch geeignetem Hund und Hundeführer ausgeübt werden.

Für den praktischen Teil des dreitägigen Seminars erhielten die Hundeführer für ihre vierbeinigen Spürnasen von Jörg den individuellen Duftstoff der gesuchten Person, wobei die Übung je nach Ausbildungsstand der Hundeführer und des Hundes erfolgte.

Am Samstagvormittag starteten die praktischen Übungseinheiten an dem 23 Hundeführer und 8 Hunde teilnahmen, im Wald nahe der Tennishalle in Hard, ehe nach einer kurzen Pause das Training bei der Seepromenade in Bregenz fortgesetzt wurde.

Am Sonntagvormittag trafen sich die Teilnehmer im Ortszentrum von Lingenau zum Abschlusstraining.

Die Seminarteilnehmer, aus verschiedenen Organisationen von Oberösterreich, der Schweiz und Vorarlberg, lernten und halfen sich gegenseitig, wobei es dem Seminarleiter Jörg Weiß wichtig war, dass die Hundeführer viel über die Körpersignale der Hunde lernten. Denn gerade diese gilt es beim praktischen Einsatz zu deuten, um im Ernstfall Leben zu retten.

Für uns Seminarteilnehmer war es ein sehr lehrreiches, spannendes, Wissen bereicherndes aber auch spaßiges Wochenende.

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