Mantrailseminar 2013

Nach einigen Wochen der Vorbereitung war es endlich soweit und wir durften an Christi Himmelfahrt unsere beiden Referenten, Gabi Schulthess (CH) und Jörg Weiß (D) zu unserem alljährlichen Seminar für Mantrailer in Alberschwende begrüßen. Auch die Anwesenheit der vielen Seminarteilnehmer aus dem In- und Ausland und den interessierten Vertretern der Polizei hat uns sehr gefreut.

Jörg Weiß hat uns zur Einstimmung einenVortrag über die Möglichkeiten und die Verantwortung der Mantrailer im Sucheinsatz, eindrücklich vor Augen geführt. Anhand einiger Beispiele von seinen Sucheinsätzen konnten wir sehen, wie schnell alle Verantwortung auf den Mantrailer übergeht.

Da wir erstmals mit Gabi Schulthess eine zweite Referentin hatten, konnten wir an den beiden Praxistagen in je zwei Sechsergruppen arbeiten. Am ersten Tag stand vor allem das Kennenlernen des Ausbildungsstandes der Hundeteams auf dem Programm. Hier wurden die ersten Trails auf Waldwegen gelegt. Wir, vom Rettungshunde ABZ waren bei der Organisation bestrebt, dass wir den Teilnehmern externe Runner zur Verfügung stellen konnten. Somit hatten sie die Möglichkeit, bei allen Trails zuzuschauen. Dabei wurden wir von den Referenten immer wieder auf das Leinenhandling und das Lesen des Hundes aufmerksam gemacht. Auch über die Lage und die Verbreitung des Geruchs der Versteckperson konnten wir viel lernen.

Leider hat uns teils starker Regen den ganzen Tag begleitet, aber so konnten wir auch bei solch widrigen Bedingungen unser Können testen. Trotz bester Verpflegung während des Tages,hatten wir bis zum Abend einen großen Hunger. Hier kamen uns die riesen Schnitzel und Gordon Bleus im Gasthaus Hirschen gerade recht. Auch der Geburtstag von Jörg Weiß wurde an diesem Abend ausgiebig gefeiert.

Der Schwerpunkt am zweiten Tag lag, nach dem „Waldtag“, im örtlichen Gebiet. An diesem Tag konnten wir gut beobachten, wie der Wind die Geruchspartikel auf Straßen, Vorplätzen, Hauseinfahrten und sonstigen Untergründen verteilt hatte. Es mussten Geruchspools ausgearbeitet werden, es gab Unterbrüche durch den Verkehr und Hundebegegnungen, Ablenkung durch einen Minizoo und es mussten teilweise die Versteckpersonen genau lokalisiert werden. Die Hundeführer waren so mancher Stresssituation ausgesetzt, wenn der Hund auf einmal in einen fremden Garten bei einem Privathaus getrailt hat, wenn es galt, dem Hund durch einen Bach zu folgen, oder wenn es auf einen wackeligen Schwimmsteg im Wasser ging. Zum Glück hatte an diesem Tag der Wettergott ein Einsehen und hat uns wenigstens bis zum Nachmittag im Trockenen arbeiten lassen.

Nach einer Analyse für jeden Hundeführer, wo seine Stärken und Schwächen liegen, welche Fortschritte er gemacht hat und wie er weiterarbeiten soll, haben wir bei einem gemeinsamen Abendessen diese beiden intensiven Tage ausklingen lassen.

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